The Descendants

Nach den letzten beiden doch eher enttäuschenden Kinobesuchen war heute dringend mal wieder ein positives Erlebnis angesagt. “The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten” hat uns dabei nicht enttäuscht. Die tragische Geschichte rund um die im Sterben liegende Mutter, die komplizierten zwischenmenschlichen Beziehungen und dazu die konträre Urlaubslandschaft mit einem stets relaxten Soundtrack bilden ein gänzlich ungewohntes Filmerlebnis und lassen den Zuschauer bis zum Schluss nicht los. Zum Drüberstreuen gibt’s einen für diese Rolle Oscar nominierten George Clooney in Hochform. Auch wenn der Film letztlich nur mit einem Oscar prämiert wurde, steht “The Descendants” in meinen Augen deutlich über Filmen wie dem fünffachen Preisträger “Hugo Cabret“.
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Hugo Cabret

Fünf Oscars hat Hugo Cabret heuer abgeräumt. Das klang schon vielversprechend. Die Oscars gab’s allerdings in den Bereichen Cinematography, Art Direction, Sound Editing, Sound Mixing und Visual Effects. Dies zeigt, dass es sich hierbei um einen technisch ausgereiften und mit viel Aufwand umgesetzten Film handelt. Wie ich mich aber gerade selbst überzeugt habe, können weder Story noch Darsteller ein ähnliches Niveau erreichen. Die über weite Strecken fadenscheinige und mühsam konstruierte Geschichte ermüdet mit Fortdauer des Films immer mehr. Ein Makel, den selbst der beste 3D-Effekt und die großartigste Soundkulisse nicht ausmerzen können. Sehr schade um alle den Aufwand, der hier betrieben wurde.
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Die Muppets

Im Moment feiern die Muppets nach zwölf Jahren ein großes Comeback auf der Kinoleinwand. Und was habe ich mich auf diesen Film gefreut! Fozzys irre Witze, Gonzos wagemutige Stunts, die betörende Stimme von Miss Piggy, Tiers Ausraster, Smørrebrød, Scooter, Rolf,… hach! Es hätte so schön werden können. Leider konnte der Film meine Erwartungen aber nicht erfüllen. Zu viel vorhersehbare und wenig spannende Geschichte mit mäßig eingedeutschten Gesangseinlagen, einigen indiskutablen Stimmen und einfach zu wenig Muppet Show. Das können auch die zahlreichen Gastauftritte diverser Gaststars wie Jack Black, Jim Parsons, Neil Patrick Harris, Whoopi Goldberg oder Selena Gomez nicht raus reißen. Sehr schade aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass die Muppets vielleicht nochmal ein richtiges Comeback hinbekommen. Ich denke aber nicht, dass ein Kinofilm hierfür das geeignete Format ist.
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Kino Double Feature

Der heutige Abend im Megaplex bescherte uns gleich zwei illustre Filme. Zunächst nahmen wir endlich die hoch gelobte französische Komödie “Ziemlich beste Freunde” in Augenschein. Der Film konnte den Vorschusslorbeeren durchaus gerecht werden. In Punkto technischer Ausführung, Besetzung und Ausstattung steht der europäische Film mittlerweile den amerikanischen Produktionen in nichts mehr nach. Dafür bietet er inhaltlich ungleich Gehaltvolleres. Die wunderbare Geschichte um einen querschnittsgelähmten Mann und seinen Pfleger beruht auf einer wahren Begebenheit und  stürzt die Zuschauer immer wieder in Lach- und Weinkrämpfe. Das absolute Kontrastprogramm bildete im Anschluss “Sherlock Holmes – Spiel im Schatten”. Dieser schloss in Machart, Präsentation und Story sehr gut an den ersten Teil an. Robert Downey Jr. ist meiner Ansicht nach der ideale Bond, ähh… Holmes natürlich. Auch wenn dieser im neuen Film szenenweise beinah schon etwas zu irre dargestellt wird. Besonders gut wird wieder sein größtes Talent, die Kombinationsgabe, inszeniert. In kurzen Sequenzen in denen sich Zeitlupen und Zeitraffer abwechseln ahnt Holmes die nächsten Schritte seine Gegner voraus. Das sieht spektakulär aus und und macht den Film interessanterweise dynamischer obwohl die Story langsamer voran kommt. Ebenfalls sehr sehenswert wenn auch aus einer ganz anderen Motivation heraus. Außerdem kann man wieder Noomi Rapace bewundern, die [...]
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Der Gott des Gemetzels

Ein Bühnenstück als Kinofilm. Roman Paulanski lässt in “Der Gott des Gemetzels“ die Elternpaare Christoph Waltz und Kate Winslet bzw. Jodie Foster und Michael Longstreet hemmungslos aufeinander losgehen. Was zunächst als bemüht zivilisierte Konfliktlösung unter Erwachsenen beginnt, schaukelt sich im Lauf der 80 Minuten immer weiter hoch. Kulissen werden fallen gelassen und Prinzipien über Bord geworfen bis der eigentliche Grund des Treffens, die Auseinandersetzung der beiden Söhne, vollkommen in den Hintergrund rückt. Ein Film der mit seiner Einfachheit zu überzeugen weiß und von seinen hervorragenden Darstellern lebt, die einem immer wieder die Tränen in die Augen treiben.
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Der gestiefelte Kater

Spin Offs haben oft das Problem mit dem Original verglichen zu werden und dabei meist den Kürzeren zu ziehen. Dreamworks hat einer der charismatischsten Figuren aus den Shrek-Filmen, dem Gestiefelten Kater, die Chance gegeben sich als eigenständige Marke zu etablieren. Mit seinem ersten eigenständigen Film schafft es der heißblütige Stiefelträger überraschend gut sich von Shrek zu lösen. Die Suche nach den legendären Zauberbohnen präsentiert sich unterhaltsam und gespickt mit einigen guten Einfällen, die für große Lacher im Kinosaal sorgen, ohne dabei auf Rückbezüge auf die alten Filme zurückgreifen zu müssen. Die Emanzipation ist geglückt.
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Arrietty

Fast unbemerkt startete vor gut zwei Wochen der aktuelle Film aus dem Studio Ghibli in einigen österreichischen Kinos. Und relativ schnell war er auch wieder aus den Spielplänen verschwunden. Aber zum Glück sind die DVD und die Bluray ja bereits auf Deutsch erhältlich. “Arrietty“ verarbeitet keinen wirklich neuen Stoff. Schon im Realfilm “Ein Fall für die Borger“ wurde der Roman “The Borrowers“ von Mary Norton umgesetzt. Dennoch schaffen es Regisseur Hiromasa Yonebayashi und Hayao Miyazaki, der für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, die Geschichte in dieses ganz eigene, verzaubernde Ghibli-Gewand zu stecken. Fast schon Ghibli-typisch ist die Hauptfigur etwas überdreht, liebenwert und wirkt in machen Situationen leicht tollpatschig. Auch wenn die Welt diesmal nicht ganz so fantastisch ausfällt wie etwa in “Chihiros Reise ins Zauberland“ oder “Das wandelnde Schloss“ macht es dennoch großen Spaß gemeinsam mit Arrietty das riesige Haus zu erkunden. Auch kann der Film mit einem gut eingedeutschten Soundtrack punkten!
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In Time

Oha, schon wieder Kino! Heute haben wir unsere feiertägliche Einkaufstour mit einem spannenden Film ausklingen lassen. Mit “In Time” steigt Justin Timberlake in meinem Ansehen endgültig zu einem ernst zu nehmenden Schauspieler auf. Unabhängig von seiner guten Leistung bietet der Film eine spannende Handlung, gut erzählt auf einer faszinierenden Idee basierend. Die Menschheit wurde genetisch soweit verändert, dass der Körper ab dem 25. Lebensjahr nicht mehr altert. Allerdings hat der Mensch dann nur noch ein Jahr Lebenszeit zur Verfügung. Jede weitere Lebenszeit muss erarbeitet werden. Und so wird Zeit zur neuen Währung. Die meisten leben in Slums und haben gerade eben genug um den Tag zu überleben während einige wenige Jahrtausende anhäufen.
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Breaking Dawn

Der letzte Teil der Twilightsaga wird, wie schon bei Harry Potter praktiziert, in zwei separaten Filmen präsentiert. Den ersten begutachteten wir gestern im Megaplex. Im Vorfeld hatte ich viele Unkenrufe gehört ob der Qualität des Films. Diese kann ich nicht teilen. Wenn von einer Filmserie der vierte Teil gezeigt wird ist davon auszugehen, dass man ziemlich genau die Fans trifft und wenig neues Publikum gewinnen wird. Es wäre wohl auch völlig unsinnig sich ohne Wissen um den Zusammenhang in “Breaking Dawn” zu setzen. Man würde wohl kaum einen Handlungsstrang zu fassen bekommen. Der Film ist eben für die Fans, die entweder bereits die Bücher gelesen oder zumindest die vorangegangenen Filme gesehen haben. Und für die ist dieser Film genau das, was man sich erwarten und erhoffen durfte. Sehr nah an der Vorlage, mit einer guten Ausstattung und einigen interessanten Momenten und Einstellungen. Besonders erwähnenswert finde ich diesmal die Leistung der Maske, die Bella wirklich unglaublich zugerichtet hat. Sehr überzeugend! Dazu der leider etwas nichtssagende Trailer:
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Eine dunkle Begierde

Schwere Kost haben wir uns am Sonntag Abend spontan im Megaplex gegönnt. “Eine dunkle Begierde” heißt der Streifen, mit Michael Fassbender und Keira Knightley in den Hauptrollen. Behandelt wird das Leben von C.G. Jung, seine geheime Beziehung mit einer seiner Patientinnen und seine Zusammenarbeit mit Sigmund Freud. Dass es kein besonders dynamischer Film sein würde war klar, jedoch waren einige Abschnitte schon äußerst zäh und schleppend aufbereitet. Dennoch ein Film mit interessanter Story, anregenden Dialogen und guten Schauspielern.
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