Amour

Als gefühlter letzer Mensch auf diesem Planeten habe nun auch ich endlich den Oscar-prämierten Film “Liebe” von Michael Haneke gesehen. Ein wahrlich merkwürdiger Streifen, der mit vielen Konventionen, denen sich die meisten seiner Konkurrenten im Rennen um den Oscar normalerweise unterwerfen, bricht. Die Geschichte rund um ein altes Ehepaar, ist berührend, traurig und auch fesselnd, obwohl der Film eine ausgesprochen langsame Erzählweise nutzt. So ist oft minutenlang die selbe Einstellung zu sehen, auch wenn über lange Strecken darin gar nichts geschieht. Das und der Umstand, dass auf Filmmusik vollständig verzichtet wird, erzeugen eine seltsame Stimmung, die vermutlich vom Publikum sehr unterschiedlich aufgefasst wird. Von heiter, über erschrocken bis hin zu beklemmend ist da wohl sehr viel dabei. Gesehen haben sollte man diesen Film aber auf jeden Fall, nicht nur wegen des gewonnen Oscars.
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Django Unchained

Quentin Tarantino Filme sind immer actionreich, immer blutig und immer außergewöhnlich. “Django Unchained”, der momentan in den Kinos läuft, ist da keine Ausnahme, besticht aber vor allem durch einen genialen Christoph Waltz in Hochform. Dieser Charaktertyp des überlegen Besonnenen ist ihm einfach wie auf den Leib geschneidert. In anderen Rollen konnte er mich weniger überzeugen aber seine Rollen als Juden-Jäger im Tarantino-Film “Inglorious Bastars” und eben jetzt als Kopfgeldjäger in “Django Unchained” geben ihm die Möglichkeit sein Potential voll zu zeigen. Man könnte ihm Stunden dabei zusehen wie er, immer einen Schritt voraus, stets die Oberhand behält und alles mit einem süffisanten Spruch kommentiert. Völlig zurecht erneut Oscar-nominiert! Aber auch die restliche Besetzung kann sich sehen lassen. Jamie Foxx ist perfekt als Django, Leonardo di Caprio kann wieder einmal so richtig unsympathisch sein und endlich taucht auch wieder Samuel L. Jackson in einem Tarantino-Film auf. Was will man mehr? Toller Film! Mehr davon!
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Jesus liebt mich

Nach dieser schweren Woche war uns zum Ausklang heute nach einem netten, dahinplätschernden Film mit nicht all zu viel Anspruch und einigen Lachern. Diesen haben wir dann auch gefunden und zwar in “Jesus liebt mich”. Ein Film von Florian David Fitz, der auch gleich die Hauptrolle übernimmt und an der Seite von Jessica Schwarz, Hannelore Elsner und Nicholas Ofzarek den Sohn Gottes darstellt. Kein ganz großes Kino aber eine einfach zu konsumierende Geschichte, technisch schön umgesetzt und angereichert mit einigen wirklich lustigen Äußerungen.
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Bad Leonfelden Tag

Ich mag Bad Leonfelden. Den gestrigen Tag haben wir dazu genutzt den Ort etwas zu erkunden. Obwohl ich mittlerweile seit drei Jahren hier arbeite, hatte ich nie wirklich die Gelegenheit die Gegend etwas genauer zu erkunden. Leider hat es das Wetter nicht besonders gut mit uns gemeint. Raubte uns zunächst noch der dichte Nebel die Sicht auf die Landschaft, nahm uns später der strake Regen jede Lust auf Spaziergänge. Dennoch hatten wir einige schöne Stunden. Wir bewunderten die Kirche, machten einen kleinen Einkaufsbummel auf dem Hauptplatz, aßen sehr gut in der Waldschenkre am Sternstein und statteten natürlich der Konditorei Kastner einen ausführlichen Besuch ab. Abends führte uns unser Weg dann in das örtliche Kino. Ein toller Laden mit einem einzigen Saal, der technisch aber absolut auf der Höhe ist. Wir fühlten uns wehmütig ein wenig an die alten Centralkino Zeiten erinnert auch wenn hier gestern deutlich mehr Leute im Publikum saßen. Ich war vor allem gespannt auf den Saal, da wir hier am 17. Jänner unsere Filmvorführung “PLAY1“ abhalten möchten. Der Film, der an diesem Abend gezeigt wurde, war “Life of Pi”. Eine mitreißende und sehr gut umgesetzte Erzählung eines indischen Jungen, dessen Familie beschließt auszuwandern. Nach allem was ich gelesen [...]
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Kino-Marathon

Die kurze Pause zwischen den Feiertagen nutzten wir für ein kleines Kino-Doublefeature. Zunächst stand gestern Disneys Weihnachts-Produktion “Ralph reicht’s” auf dem Programm. Ein Film auf den ich schon sehr lange gewartet habe und der dann auch hielt was er versprach. Neben vielen witzigen Anspielungen und Zitaten aus verschiedensten Videospielen, deren Stilmittel wunderbar im Film aufgegriffen wurden, konnte mich vor allem die herzige Geschichte rund um die kleine Rennfahrerin Vanellope überzeugen. Und einmal konnte mich der Film – für eine Disney-Animation eher untypisch – sogar richtig überraschen. Und gleich im Anschluss wagten wir uns dann noch bis an die Zähne mit Getränken bewaffnet in den Überlängen-Film “Der Hobbit”. Neben der Tatsache, dass dieser Film die Vorgeschichte zu “Herr der Ringe” erzählt, reizte mich vor allem die neue Technologie, in der er gezeigt wurde. Dank HFR flimmern nun doppelt so viele Bilder in der Sekunde über die Leinwand. Eine kleine Änderung, die die Wahrnehmung des Mediums Film jedoch nachhaltig verändert. Vor allem bei schnellen Bewegungen entstehen kaum noch Unschärfen. Das ist zunächst zwar etwas gewöhnungsbedürftig, schon bald erfreut man sich aber an den flüssigen Bewegungen und dem helleren 3D-Bild, das diese Technologie mit sich bringt. Noch bieten nicht alle Kinos die Möglichkeit Filme [...]
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Skyfall

Eine aufregende Filmnacht liegt hinter mir. Der neue James Bond hat in vollem Umfang gehalten was er versprochen hat. Angefangen mit der obligatorischen unfassbaren Verfolgungsjagd zu Beginn, einem wunderschönen Opening mit Adeles Stimme, einer Geschichte, die viel Einblick in die Vergangenheit der Helden ermöglicht, bis hin zum etwas wehmütigen Ende, dass einen dann doch mit einem Schmunzeln wieder entlässt. Ein nahezu perfekter Bond mit einigen neuen Gesichtern, die zu überzeugen wissen und vielen Gänsehaut-Momenten, wenn die passende Musik erklingt. Ein tolles Erlebnis, nicht nur für 007-Fans.
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Das Bourne Vermächtnis

Sehr gespannt war ich auf den vierten Teil der Bourne-Reihe. Fünf Jahre nach dem letzten Einsatz von Matt Damon schickt sich Jeremy Renner an ihn noch zu übertrumpfen. Was in dem kurzen Trailer sehr vielversprechend aussieht offenbart dann aber leider doch einige Schwächen. Viele unnötige Längen sorgen dafür dass Aaron Scott nicht annähernd als der unbesiegbare Alleskönner rüberkommt wie noch Jason Bourne. Vielleicht sind aber auch nur meine Erinnerungen an die Originalfilme mittlerweile etwas idealisiert. Technisch ist der Film ordentlich gemacht und auch mit der Besetzung bin ich durchaus zufrieden, aber der Neue hat für meinen Geschmack einfach zu viele Schwächen.
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The Dark Knight Rises

Da haben wir es doch noch geschafft. Aufgrund des turbulenten Sommers und der aufregenden letzten Zeit sah es so aus als würde uns “The dark Knight rises” durch die Lappen gehen. Gestern haben wir dann aber doch noch eine Vorführung erwischt. Im Saal 14 des Megaplex gibt der letzte Teil der aktuellen Batman-Trilogie gerade seine Abschiedsvorstellung. Trotz immenser Müdigkeit und später Startzeit konnte mich der Film durch die vollen 165 Minuten wach halten. Bane und Catwoman konnten als Bösewichte zwar durchaus überzeugen, reichten in meinen Augen nicht annähernd an Twoface oder gar den Joker aus “The dark Knight” heran. Somit bleibt der zweite Teil der Trilogie mein Favorit. Wer die ersten beiden Teile gesehen hat sollte sich das fulminante Ende aber keinesfalls entgehen lassen. Vermutlich bin ich aber ohnehin der letzte der ihn gesehen hat…
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Kino Aufarbeitung

Nach urlaubsbedingter Abstinenz statteten wir gestern dem Megaplex wieder einmal einen Besuch ab. Und das gleich doppelt. Zunächst stand der neue Disney-Pixar Streifen “Merida” auf dem Programm. Eine herzallerliebste Geschichte rund um eine struwwelhaarige Prinzessin, die nicht so will wie ihre Mutter und sich deshalb auf die hinterhältigen Machenschaften einer Hexe einlässt. Optisch äußerst ansprechend, inhaltlich natürlich oft stark vorhersehbar aber dennoch sehr unterhaltend. Danach mussten wir uns unbedingt noch jenen Film zu Gemüte führen, der die Beziehung von Kristen Stewart und Robert Pattinson auf dem Gewissen hat. “Snowwhite and the Huntsman” stellt eine sehr freie Interpretation des Stoffes von “Schneewittchen” dar, die zwar mit einigen Längen zu kämpfen hat, dafür aber mit einigen Stars wie eben Kristen Stewart, Chris Hemsworth oder Charlize Theron auffährt und vor allem optisch einiges zu bieten hat. Ein zweiter Teil ist für nächstes Jahr bereits angekündigt.
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Die Tribute von Panem

Was für ein Film! “Die Tribute von Panem” konnte mich gestern Abend richtig fesseln. Ich hatte zuvor noch nicht viel von dieser unglaublichen Geschichte gehört, aber umgehend nach dem Kinobesuch landeten die drei Ebooks auf meinem Kindle. Die “Hunger Games” stellen die Verfilmung des ersten Bandes der Trilogie dar. Ich kann’s im Moment schwer einschätzen, da ich erst weniges Seiten des Buches gelesen habe, aber die Besetzung erscheint mir hervorragend, Ausstattung und Spannungsbogen tragen ihr Übriges zu einem tollen Filmerlebnis bei. Ich kann absolut verstehen, dass der Streifen momentan in aller Munde ist. Sollte das Buch tatsächlich noch besser sein stehen mir spannende Osterferien bevor.
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